Product Carbon Footprint von Schmierstoffen

Joris van der List 25 Juni 2024 Andere Nachrichten

Die Schmierstoffindustrie spielt eine entscheidende Rolle für den reibungslosen Betrieb von Maschinen. Angesichts des zunehmenden Bewusstseins für den Klimawandel war der Fokus auf Nachhaltigkeit jedoch noch nie so wichtig wie heute. Ein Konzept, das der Schmierstoffindustrie als Leitfaden dienen kann, ist der Kohlenstoff-Fußabdruck von Schmierstoffen. In diesem Artikel gehen wir auf die Details des Carbon Footprints im Schmierstoffsektor ein und erläutern seine Bedeutung für das globale Engagement für die Umwelt.

Was ist der Kohlenstoff-Fußabdruck?

Der Begriff „CO2-Fußabdruck“ ist zu einem Modewort geworden, das in der gesamten Branche und bei den Verbrauchern Anklang findet. Aber was bedeutet er wirklich? Einfach ausgedrückt ist der CO2-Fußabdruck die Gesamtmasse aller Treibhausgasemissionen einer Tätigkeit oder Organisation in einem bestimmten Zeitraum. Er wird in Kohlendioxid-Äquivalenten (CO2e oder CO2eq) gemessen. Das Verständnis dieses Konzepts ist angesichts des wachsenden Bewusstseins für den Klimawandel und die globale Erwärmung von entscheidender Bedeutung.

Das Verständnis des Treibhauseffekts

Bevor wir uns mit Schmierstoffen befassen, ist es wichtig, den Treibhauseffekt zu verstehen. Dieser natürliche Prozess tritt auf, wenn Gase in der Erdatmosphäre die Sonnenwärme zurückhalten, was zu einem Anstieg der Durchschnittstemperaturen führt. Treibhausgase, darunter Kohlendioxid und Methan, tragen zu diesem Effekt bei, wobei ihre Auswirkungen durch CO2-Äquivalente standardisiert werden.

Unternehmen vs. Product Carbon Footprint

Um die Auswirkungen von Schmierstoffen auf die Umwelt zu verstehen, müssen wir uns mit den Nuancen des Kohlenstoff-Fußabdrucks auseinandersetzen. Unternehmen können ihren CO2-Fußabdruck berechnen, der alle jährlichen Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit den Aktivitäten eines Unternehmens umfasst. Dazu gehören der Energieverbrauch, die Kraftstoffverbrennung, die Fahrzeugnutzung und die indirekten Emissionen in den Wertschöpfungsketten des Unternehmens.

Wenn es um Schmierstoffe geht, verlagert sich der Schwerpunkt jedoch auf den CO2-Fußabdruck des Produkts – die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Bei Schmierstoffen reicht dieser Weg von der Gewinnung der Rohstoffe über die Nutzung bis hin zur Entsorgung am Ende des Lebenszyklus.

Scoping des Produktlebenszyklusses

Stellen Sie sich den Lebenszyklus eines Schmierstoffs als eine Reise vor, und innerhalb dieser Reise gibt es drei wichtige Grenzen: von der Wiege bis zur Wiege (cradle to cradle), von der Wiege bis zum Lebensende (cradle to grave) und von der Wiege bis zum Tor (cradle to gate). Diese Grenzen definieren den Umfang des Kohlenstoff-Fußabdrucks und zeigen die Umweltauswirkungen von der Herstellung des Produkts bis zu seiner Entsorgung.

  1. Von der Wiege bis zur Wiege: Ein kreisförmiger Lebenszyklus, bei dem das Produkt in seine ursprünglichen Materialien zurückgeführt wird, was Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung fördert.
  2. Von der Wiege bis zum Lebensende: Eine lineare Bewertung von der Ressourcengewinnung bis zur Entsorgung am Ende des Lebenszyklus, oft als Altöl.
  3. Von der Wiege bis zum Tor: Eine Teilbewertung von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor.

CO2-Fußabdruck versus CO2-Handabdruck:

Schmierstoffe, die die Reibung und den Verschleiß zwischen mechanischen Komponenten verringern sollen, haben eine doppelte Funktion. Der CO2-Fußabdruck stellt die negativen Auswirkungen dar, während der Kohlenstoff-Handabdruck die positiven Umweltvorteile während der Lebensdauer des Produkts umfasst. Zu den Vorteilen gehören ein geringerer Energieverbrauch, weniger Emissionen und eine längere Lebensdauer der Geräte, die oft als vermiedene Emissionen angegeben werden. Qualitativ hochwertige Schmierstoffe können erhebliche Einsparungen beim Handabdruck bewirken, die ihren CO2-Fußabdruck aufwiegen und einen Nettonutzen für die Umwelt darstellen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel „Carbon Footprint vs. Carbon Handprint: Verstehen Sie den Unterschied“.

Das Engagement von Q8Oils für eine grünere Zukunft

Die Produktzyklus ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Schmierstoffen durch den Vergleich und die Validierung von Fußabdrücken und Handabdrücken über den Lebenszyklus eines Produkts.

Im Gegensatz zu den Bewertungen von der Wiege bis zum Tor wird bei Schmierstoffen aufgrund der Leistungsunterschiede ein Ansatz von der Wiege bis zum Grab bevorzugt.

Ökobilanzen umfassen in der Regel vier wichtige Schritte:

  1. Festlegung von Zielen und Umfang
  2. Durchführen einer Bestandsanalyse
  3. Bewertung der Auswirkungen
  4. Auswertung

Dieser Prozess hilft bei der Quantifizierung der Umweltauswirkungen, der Identifizierung von Hotspots und der Aufdeckung von Verbesserungsmöglichkeiten.

Produkt Carbon Footprint (PCF) Tool

Mit unserem PCF (Product Carbon Footprint)-Tool* möchte Q8Oils volle Transparenz gewährleisten. Dieses innovative Tool steht an der Spitze unserer Nachhaltigkeitsinitiativen und ermöglicht es uns, unseren Kunden Transparenz zu bieten. Durch die Integration des PCF-Werts jedes Produkts in unser Produktdatenblatt und unsere Produktseiten können Sie mühelos Informationen über den Kohlenstoff-Fußabdruck jedes Artikels abrufen. Unser Engagement für Produktinnovationen ist in der Struktur dieses Tools verankert, da wir kontinuierlich danach streben, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und gleichzeitig unseren Handabdruck auf unserem Planeten zu maximieren. We Take Care.

Schlussfolgerung

Da Schmierstoffe eine wichtige Rolle dabei spielen, die Welt in Bewegung zu halten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie verantwortungsvoll hergestellt und verwendet werden. Q8Oils steht zusammen mit anderen Branchenführern an der Spitze dieses Weges und strebt danach, den Kohlenstoff-Fußabdruck von Produkten zu minimieren und den Kohlenstoff-Handabdruck zu maximieren. Mit Hilfe von Instrumenten wie der Produktzyklus machen wir Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft und stellen sicher, dass die Schmierstoffe von Q8Oils nicht nur die Reibung reduzieren, sondern auch die Umweltbelastung verringern.

Haben Sie Fragen zum Nachhaltigkeitsprogramm von Q8Oils?

Kontakt

Von unserem Experten Joris van der List

Nach 8-jähriger Tätigkeit im Q8Research-Institut in Rotterdam wechselte Joris van der List 2011 zu Q8Oils. Er ist nicht nur technischer Verkaufsleiter, sondern auch ein Experte im Energiesektor und kommt aus dem Maschinenbau.

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